Syrien im Fokus des Treffens Putin und Papst Franziskus fordern Friedensinitiativen

Vatikanstadt · Russlands Präsident Wladimir Putin und Papst Franziskus haben gemeinsam eine neue Friedensinitiative in Syrien verlangt. Bei einem Treffen im Vatikan am Montagabend forderten sie ein Ende der Gewalt, wie der Vatikan im Anschluss mitteilte.

Wladimir Putin trifft Papst Franziskus zum ersten Mal
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Wladimir Putin trifft Papst Franziskus

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Friedensverhandlungen müssten alle ethnischen und religiösen Gruppen der Bevölkerung einschließen. Außerdem müsse deren humanitäre Lage verbessert werden.

Putin dankte den Angaben zufolge Franziskus für seinen Brief an die Teilnehmer des G20-Gipfels Anfang September in Sankt Petersburg, in dem Franziskus eine Friedenslösung für Syrien gefordert und jedes militärische Eingreifen von außen abgelehnt hatte.

Der Vatikan beschrieb das Treffen als "herzlich". Putin und Franziskus hätten weiter über die Lage der katholischen Kirche in Russland gesprochen und die Beziehungen zwischen Russland und dem Heiligen Stuhl als gut gelobt. Beide seien sich einig, dass das Christentum einen "fundamentalen Beitrag" für die Gesellschaft leiste. In diesem Zusammenhang sei es auch um die kritische Situation vieler Christen in einigen Weltregionen gegangen. Weitere Themen waren den Angaben zufolge der Schutz der Menschenwürde, des menschlichen Lebens und der Familie.

Das Gespräch dauerte 35 Minuten. Als Geschenk überreichte Putin dem Papst eine Kopie der Ikone der Muttergottes von Wladimir. Franziskus revanchierte sich mit einem Mosaik, das die vatikanischen Gärten zeigt. Es war die erste persönliche Begegnung zwischen dem Kremlchef und dem Papst.

(KNA)
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