In Italien gehen „Sardinen“ auf die Straße Der Protest im Schwarm

Italien hat eine neue politische Bewegung: Die „Sardinen“ wenden sich gegen Rechtspopulismus und Hetze. Zehntausende kamen am Wochenende in Rom zusammen. Ihre Ziele dürften jedoch illusorisch sein.

Protest in Italien: „Sardinen“ demonstrieren zu Zehntausenden gegen Rechtspopulismus
Link zur Paywall

„Sardinen“ demonstrieren zu Zehntausenden in Italien

10 Bilder
Foto: dpa/Klaus Blume

Als die Dezember-Abendsonne die italienische Hauptstadt in ein warmes Licht taucht, ist die Piazza San Giovanni zwar nicht bis auf den letzten Platz, aber doch sehr gut gefüllt. Zehntausende Menschen sind am Samstag vor der Lateranbasilika in Rom zusammengekommen, um ihren Unmut über die Aggressivität im politischen Diskurs Luft zu machen. Die „Sardinen“ sind damit in Rom angekommen. Es ist eine wichtige Etappe auf dem Weg der neuen Protestbewegung in Italien, die den Rechtspopulismus im Visier hat. Genauer gesagt: seine Personifizierung, den ehemaligen Innenminister und jetzigen Oppositionsführer, Lega-Chef Matteo Salvini.