In Serbien ist es bei Demonstrationen gegen die Festnahme des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Ratko Mladic zu Ausschreitungen gekommen.

Tausende, vornehmlich jugendliche, Anhänger Mladics bewarfen die Polizisten mit Steinen.

Das Notfallkrankenhaus in Belgrad teilte mit, fünf Demonstranten und zwei Polizisten seien schwer verletzt worden.

70 Menschen wurden laut Polizei verhaftet.

"Wir sind hier um diesen Verrätern zu zeigen, wie echte Serben einen serbischen Helden verteidigen", sagte ein Teilnehmer.

Die Festnahme Mladics war international mit Genugtuung aufgenommen worden.

In Belgrad kam es bei Pro-Mladic-Demos in den letzten Tagen aber vermehrt zu Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Mladic-Anhängern.

Vermummte brannten Fackeln ab.

Ein Polizist geht vor Schmerzen auf die Knie.

Auffällig viele junge Menschen bekannten sich zu ihrer Sympathie zu Mladic.

Die Sicherheitskräfte bilden einen Kordon um die Demonstranten.

Aber auch in anderen Städten kam es zu Demonstrationen. In Lazarevo gingen 150 Menschen auf die Straße.

Im Laufe der Ausschreitungen kam es zu einigen Festnahmen.

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