US-Außenminister: Werden uns die kritischen Stimmen anhören Powell deutet Zugeständnisse bei Irak-Resolution an

Washington (rpo). Im Streit um die neue Irak-Resolution hat US-Außenminister Colin Powell angedeutet, dass die USA zu Zugeständnissen bereit sind. Man werde sich alle Stimmen anhören und versuchen Änderungen vorzunehmen.

Dies deutete Außenminister Colin Powell am Freitag in einer Rede an der George-Washington-Universität an. Den Kritikern sagte Powell, die US-Regierung werde sich alle Kommentare anhören und dann versuchen, entsprechende Anpassungen vorzunehmen, sofern dies mit den umfassenden Zielen der USA in Irak in Einklang zu bringen sei.

Im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen begannen am Freitag erste informelle Beratungen über den von den USA eingebrachten Entwurf für eine weitere Irak-Resolution. Während die Befürworter des Irak-Kriegs von einem positiven Schritt sprachen, forderten Kritiker wie Deutschland und Frankreich deutliche Nachbesserungen, vor allem im Hinblick auf die künftige Rolle der Vereinten Nationen in Irak.

Washington hat eine UN-Resolution vorgeschlagen, die die Vereinten Nationen stärker am Wiederaufbau Iraks beteiligt, das militärische und zivile Kommando aber weiter den USA überlässt. Bundesaußenminister Joschka Fischer mahnte deshalb eine Änderung der Strategie in Irak an. Übereinstimmend wurde aber auch bei den Kritikern festgestellt, dass der Entwurf in die richtige Richtung geht und eine Basis für weitere Verhandlungen ist.

Powells Worten zufolge ist es einziges Ziel der USA, dem irakischen Volk die Souveränität zurückzugeben. Grundlage der Selbstbestimmung müssten jedoch demokratischen Institutionen und freien Wahlen sein.

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