Rechtsstreit mit Boulevard-Blatt beigelegt Ex-Playmate darf über angebliche Affäre mit Trump sprechen

Los Angeles · Ex-Playmate Karen McDougal hat einen Rechtsstreit über ihre angebliche Affäre mit US-Präsident Donald Trump beigelegt. Es ging dabei um die Auflösung eines Schweigedeals mit einem Boulevard-Blatt.

 Karen McDougal bei einer Veranstaltung im Jahr 2010.

Karen McDougal bei einer Veranstaltung im Jahr 2010.

Foto: AFP PHOTO / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Dimitrios Kambouris

Der am Mittwoch erzielte Vergleich mit dem Mutterunternehmen von "National Enquirer" "stellt die Rechte an meiner Lebensgeschichte wieder her", erklärte das frühere Model am Mittwoch.

Damit meinte sie eine Schweigevereinbarung, in deren Zuge sie im August 2016 vom Unternehmen American Media Inc. 150.000 Dollar für die Rechte an ihrer Geschichte über eine Affäre erhielt, die sie mit Trump vor dessen Präsidentschaft gehabt haben will. Doch die zum Medienhaus gehörende Zeitschrift "National Enquirer" brachte die Story nie. Kürzlich klagte McDougal auf Auflösung des Schweigedeals.

Zudem warf sie Trumps persönlichem Anwalt Michael Cohen vor, heimlich in ihre Gespräche mit American Media Inc. eingebunden gewesen zu sein.

Bundespolizisten hatten Cohens Büro und Wohnsitz in der vergangenen Woche durchsucht. Wie aus Ermittlerkreisen verlautete, sollten dabei Informationen über Geldzahlungen an McDougal und Pornostar Stormy Daniels gefunden werden. Auch diese hat nach eigenen Angaben eine Affäre mit Trump gehabt.

"Ich bin erleichtert, dass ich die Wahrheit über meine Geschichte erzählen darf, wenn ich danach gefragt werde. Und ich freue mich darauf, in mein privates Leben zurückzukehren und mich darauf zu konzentrieren, was für mich wichtig ist", erklärte McDougal. Nach der nun erzielten Einigung darf sie die 150.000 Dollar behalten. American Media Inc. bekommt das Recht auf bis zu 75.000 Dollar aus allen künftigen Profiten einer Veröffentlichung ihrer Geschichte.

Trump hatte seine heutige Ehefrau Melania 2005 geheiratet, ein Jahr später wurde ihr gemeinsamer Sohn geboren. Das Weiße Haus hat eine Affäre zwischen McDougal und Trump dementiert.

(das/ap)
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