Persischer Golf USA werfen Iran „gefährliche“ Schiffsmanöver vor

Washington · Das US-Militär wirft iranischen Marineschiffen „gefährliche und schikanierende“ Manöver nahe US-Schiffen im Persischen Golf vor. Die iranische Führung äußerte sich zunächst nicht.

 Dieses von der US-Marine zur Verfügung gestellte Foto zeigt Schiffe der iranischen Revolutionsgarde in der Nähe von Schiffen des US-Militärs im Persischen Golf bei Kuwait.

Dieses von der US-Marine zur Verfügung gestellte Foto zeigt Schiffe der iranischen Revolutionsgarde in der Nähe von Schiffen des US-Militärs im Persischen Golf bei Kuwait.

Foto: dpa/Uncredited

Elf Schiffe der iranischen Revolutionsgarde hätten am Mittwoch vor Kuwait mit hoher Geschwindigkeit und sehr nahe an Bug und Heck von Schiffen der in Bahrain stationierten 5. Flotte der US-Marine gekreuzt, teilten Beamte mit. In einem Fall sei eines bis auf zehn Meter an einem Kutter der Küstenwache vorbeigefahren.

Die iranische Führung äußerte sich zunächst nicht. Die halbamtliche Nachrichtenagentur Farsi berichtete über den Vorfall, jedoch ohne Kommentar von iranischen Beamten. Die Agentur gilt als der Revolutionsgarde nahestehend.

Zu den amerikanischen Schiff gehörten der Zerstörer „USS Paul Hamilton“, die als Landebasis dienende „USS Lewis B. Puller“ und die „USCGC Maui“. Der Mitteilung zufolge operierten sie mit Apache-Angriffshubschraubern in internationalen Gewässern.

Die Amerikaner warnten demnach mehrfach per Funk und gaben Warnungen per Schiffshorn und mit anderen akustischen Lärmerzeugern mit großer Reichweite ab. Die iranischen Schiffe reagierten demnach erst nach etwa einer Stunde per Funk und entfernten sich anschließend.

Immer wieder kommt es zu spannungsgeladenen Vorfällen im Persischen Golf zwischen den USA und dem Iran, insbesondere in der Straße von Hormus. Durch diese Meerenge wird ein Fünftel der Öltransporte weltweit geleitet.

(anst/dpa)
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