Pakistan 19 Menschen sterben bei Anschlag auf Moschee

Peshawar · In der pakistanischen Stadt Peshawar sind bei einem Anschlag auf eine schiitische Moschee am Freitag nach Behördenangaben mindestens 19 Menschen getötet und mehr als 40 verletzt worden.

Peshawar: 19 Tote bei Taliban-Selbstmordanschlag auf Moschee
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19 Tote bei Selbstmordanschlag auf Moschee in Peshawar

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Nach der Explosion habe es noch Schießereien gegeben, teilten die Behörden mit. Mindestens drei Angreifer kamen ums Leben. Die Taliban bekannten sich zu der Tat und erklärten, damit solle die Hinrichtung eines ihrer Mitglieder durch die pakistanische Regierung gerächt werden.

Das pakistanische Fernsehen zeigte Aufnahmen von verzweifelt wegrennenden Menschen. Dicker Rauch stieg auf und Krankenwagen brachten Verletzte weg. Die Polizei teilte mit, vier oder fünf Angreifer hätten die Moschee von einem benachbarten Gebäude aus betreten. Einer von ihnen habe sich selbst in die Luft gesprengt, um abzulenken und den anderen den Weg in die Moschee zu ermöglichen. Zwei der Attentäter hätten sich in die Luft gesprengt, der dritte sei von Gläubigen getötet worden. Nach Zeugenangaben trugen einige von ihnen Uniformen der Sicherheitsdienste.

In der im Nordwesten des Landes gelegenen Stadt Peshawar ereignen sich häufig Angriffe von Aufständischen. Darunter war auch eine Attacke auf eine Schule, bei der im Dezember 150 Menschen ums Leben kamen, die meisten von ihnen Schüler.

(ap)
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