24-stündiger Ausstand Öffentlicher Verkehr in Athen steht still

Athen (RPO). In Athen standen am Mittwoch wieder alle öffentlichen Verkehrsmittel still: Aus Protest gegen Reformen und Subventionskürzungen waren die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe in einen 24-stündigen Ausstand getreten. In der Hauptstadt fuhren keine Busse, U- und Straßenbahnen. Der Streik legte auch den Zugverkehr lahm.

Explosion im Athener Ministerium
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Der Fähr- und Flugverkehr war hingegen nicht betroffen. Die Gewerkschaften riefen für den 15. Dezember zu einem landesweiten Generalstreik auf. Seit Monaten kommt es immer wieder zu Protesten gegen das rigide Sparprogramm der sozialistischen Regierung von Ministerpräsident Giorgos Papandreou.

Im Gegenzug für ein Rettungspaket in Höhe von insgesamt 110 Milliarden Euro vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und der EU hat sich Griechenland zu einem strikten Sparkurs verpflichtet. Nach Ansicht der Gewerkschaften werden die Einsparungen aber vor allem auf dem Rücken der Arbeiter ausgetragen.

Am Dienstag hatte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn in Athen mit Regierungsvertretern über eine Fristverlängerung bei den Rückzahlungsvereinbarungen des Pakets von bisher drei auf siebeneinhalb Jahre verhandelt. Athen würde damit die gleichen Bedingungen für sein Hilfspaket erhalten wie Irland.

(apd/nbe)
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