Erholung der Konjunktur Obama sieht erste Hoffnungsschimmer

Washington (RPO). US-Präsident Barack Obama zeigt sich mit Blick auf die Entwicklung der Gesamtkonjunktur in den USA verhalten optimistisch. "Wir sind zwar noch nicht aus dem Ärgsten heraus", sagte er. "Aber wir sehen die ersten Hoffnungsschimmer." Dagegen stimmte er die Autoindustrie seines Landes auf schmerzhafte Einschnitte ein.

Obamas Überraschungsbesuch im Irak
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Die Umstrukturierung der Krisenbranche werde "schwierige und manchmal unpopuläre Entscheidungen erfordern", sagte der Präsident am Dienstag in einer wirtschaftspolitischen Rede an der Georgetown-Universität in Washington. Obama äußerte sich in der Rede nicht zu der Frage, ob seine Regierung die angeschlagenen Autohersteller General Motors und Chrysler durch weitere Finanzhilfen vor dem Konkurs bewahren wolle.

US-Medien zufolge hatte die Regierung den Konzern General Motors angewiesen, sich auf eine mögliche Insolvenz zum 1. Juni vorzubereiten. Von der Zukunft des angeschlagenen Unternehmens hängt auch das weitere Schicksal der deutschen GM-Tochter Opel ab.

Der US-Präsident nutzte seine Rede zu einem Durchhalteappell. "Die Zeiten sind ohne Zweifel noch hart", sagte er zum Gesamtzustand der US-Wirtschaft. "Die Rezession wird zu weiteren Jobverlusten, zu weiteren Hausenteignungen und zu größerem Schmerz führen", sagte er. Auch habe sich der Finanzsektor noch nicht wieder erholt: "Die Märkte werden weiter steigen und fallen, der Kreditfluss ist weiterhin nicht so, wie er sein sollte." Seine Regierung werde aber weiter "an allen Fronten" für eine wirtschaftliche Erholung kämpfen.

Wie Obama gab auch US-Zentralbankchef Ben Bernanke eine verhalten optimistische Einschätzung über die weitere Konjunkturentwicklung ab. "Wir haben in letzter Zeit zögerliche Anzeichen gesehen, dass sich der starke Abschwung bei den wirtschaftlichen Aktivitäten verlangsamen könnte", sagte Bernanke am Dienstag in einer Rede vor Studenten in Atlanta laut vorab verbreitetem Redetext.

Indikatoren für eine Stabilisierung der Lage seien die zuletzt gemessenen leichten Zunahmen bei Wohnungskäufen, Baugenehmigungen und Konsumausgaben. Bernanke betonte aber, dass eine Gesundung des Finanzsektors Vorbedingung für ein Ende der Rezession sei.

(AFP)
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