In Kairo ist die anhaltende Gewalt erneut aufgeflammt.

Wieder ist der Tahrir-Platz Schauplatz der Ereignisse. Völlig überraschend griff die Polizei an. Die Demonstranten schlugen zurück, brachen Betonplatten auf, warfen mit Steinen. Mehrere Menschen wurde getötet.

Mehrere Tage tobt nun schon die Gewalt. Die Straßen sind mit Steinen und Trümmern übersät.

Es sind auffallend junge Menschen, die sich gegen die Staatsmacht zur Wehr setzen.

Viele haben aus den Protesten im Frühjahr gelernt und sich für die Auseinandersetzungen gewappnet. Immer wieder sind Schilde zu sehen, mal aus Plastik, mal aus Sperrholzplatten.

Ein anderer Demonstrant schützt sich mit einer Taucherbrille gegen das Tränengas.

Ein anderer hat sich eine Art Helm übergestülpt.

Die Bilder gleichen denen aus dem Frühjahr aufs Haar.

Auch nachts tobt der Kampf. Unter den Demonstranten finden sich verschiedenste politische Gruppierungen. Islamisten, Säkularisten, Facebook-Revolutionäre.

In und um den Tahrir-Platz liefern sich die Demonstranten Straßenschlachten mit den Beamten.

Die Beamten versuchen die Demonstranten auseinanderzutreiben.

An mehreren Stellen wurde Feuer gelegt.

Nach offiziellen Angaben kamen bei den Kämpfen 22 Menschen ums Leben.

Es sind die schlimmsten Ausschreitungen seit dem Sturz des früheren Machthabers Mubarak.