Gespräche über Atomprogramm Nordkorea lädt US-Gesandten ein

Seoul (RPO). Nordkorea hat laut Medienberichten den US-Sondergesandten Stephen Bosworth zu Gesprächen über sein umstrittenes Atomprogramm eingeladen. Die Einladung sei bereits während des Besuchs des früheren US-Präsidenten Bill Clinton in Pjöngjang Anfang des Monats übermittelt worden, meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur "Yonhap" am Dienstag unter Berufung auf Diplomaten in Washington.

 Schwere Aufgabe für den US-Sondergesantdten Stephen Bosworth.

Schwere Aufgabe für den US-Sondergesantdten Stephen Bosworth.

Foto: AP, AP

Nach einem Bericht der Zeitung "JoongAng Ilbo" wird der US-Gesandte zunächst in Südkorea, China und Japan zu Gesprächen über die festgefahrenen Verhandlungen im Atomstreit mit Nordkorea erwartet, bevor er in die Hauptstadt des abgeschotteten kommunistischen Landes weiterreisen werde.

Es wären die ersten Atomgespräche zwischen Nordkorea und den USA seit dem Amtsantritt von Präsident Barack Obama im Januar und ein weiteres Entspannungssignal des Nordens nach monatelangem militärischen Säbelrasseln. Die US-Botschaft wollte sich zu den Berichten nicht äußern.

Erstmals seit zwei Jahren sollen am Mittwoch zudem Vertreter des Roten Kreuzes aus Nord- und Südkorea über die Zusammenführung von Familien sprechen, die durch den Koreakrieg von 1950 bis 1953 getrennt wurden. Nordkorea hatte die Gespräche aus Verärgerung über die harte Haltung der konservativen Regierung in Seoul abgebrochen. Am Wochenende hatten sich als Zeichen für ein Ende der Eiszeit auf der koreanischen Halbinsel hochrangige Vertreter beider Länder anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für Südkoreas Ex-Präsidenten Kim Dae Jung getroffen.

(RTR/asl)
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