Trotz Kritik aus Südkorea und USA Nordkorea feuert erneut 30 Raketen ins Meer

Seoul · Trotz scharfer Kritik aus Südkorea und den USA hat Nordkorea am Samstag seine Raketentests fortgesetzt. 30 Kurzstreckenraketen seien von der Ostküste in das Japanische Meer geschossen worden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am frühen Morgen.

Gigantische Militärparade in Nordkorea
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Die Geschosse hätten eine Strecke von rund 60 Kilometern zurückgelegt. Der Süden hatten den Norden erst am Montag eindringlich aufgefordert, die "provokanten" und potenziell gefährlichen Raketentests zu stoppen. Auch die US-Regierung verlangte, Pjöngjang solle von weiteren Provokationen absehen, die die Spannungen in der Region verstärken könnten.

Seit Beginn des jährlichen Militärmanövers Südkoreas und der USA im Februar testete Pjöngjang bereits mehrfach Kurzstreckenraketen, zuletzt am Sonntag. Die groß angelegte Übung soll noch bis zum 18. April dauern, fast 13.000 Soldaten beider Länder sind daran beteiligt.

Seoul und Washington betonten, die größtenteils am Computer simulierten Manöver hätten reinen Verteidigungscharakter. Im vergangenen Jahr hatte die nordkoreanische Führung aus Ärger über das Manöver mit einem Atomangriff gedroht.

Das international weitgehend isolierte kommunistische Nordkorea und Südkorea befinden sich offiziell im Kriegszustand. Der Koreakrieg der Jahre 1950 bis 1953 wurde durch einen Waffenstillstand beendet, einen Friedensvertrag gab es nie.

(AFP)
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