Krisensitzung zwischen Nordkorea und engstem Verbündeten China Nordkorea droht USA mit Atomtest

Peking (rpo). Eine Krisensitzung der nordkoreanischen mit der chinesischen Delegation verzögerte am Freitag den Beginn der Verhandlungen über das umstrittene nordkoreanische Atomprogramm. Am Vortag hatte der nordkoreanische Delegationsleiter mit einem Atomwaffentest gedroht.

Die Gespräche über das umstrittene nordkoreanische Atomprogramm sind in eine kritische Phase getreten: Wie japanische Delegationsmitglieder in Peking mitteilten, verzögerte die Krisensitzung der nordkoreanischen mit der chinesischen Delegation den Beginn der Verhandlungen.

Der nordkoreanische Delegationsleiter Kim Kye Gwan hatte am Vortag bei einem bilateralen Treffen mit dem US-Vertreter James Kelly mit einem Atomwaffentest für den Fall gedroht, dass die nordkoreanischen Forderungen nicht erfüllt würden. Pjöngjang verlangt für die Aussetzung seines Atomwaffenprogramms einen wirtschaftlichen Ausgleich. Die USA beharren dagegen auf einem völligen Verzicht Nordkoreas auf ein Atomwaffenprogramm.

Ein Vertreter der südkoreanischen Delegation sagte, die USA, Japan und Südkorea seien sich einig darüber, dass Nordkorea die Bemühungen um eine Beilegung des Atomstreits nicht mit rhetorischen Entgleisungen in Frage stellen dürfe. Bei den voraussichtlich bis Samstag dauernden Sechser-Gesprächen versuchen Vertreter der beiden Konfliktparteien USA und Nordkorea sowie aus Südkorea, China, Japan und Russland, einen Ausweg aus dem seit Herbst 2000 schwelenden Atomstreit zu finden. Die USA werfen Pjöngjang vor, am Bau von Atomwaffen zu arbeiten, und fordern das nachprüfbare und vollständige Ende des Programms.

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