Britisches Polit-Magazin "New Statesman" vergleicht Merkel mit Hitler

London · Das britische Polit-Magazin "New Statesman" hat Bundeskanzlerin Angela Merkel als die gefährlichste deutsche Führungsfigur seit Adolf Hitler bezeichnet. Die Titelseite des Magazins ist mit einer als Terminator dargestellten Merkel bebildert.

 Das britische Polit-Magazin "New Statesman" hat Bundeskanzlerin Angela Merkel als Europas gefährlichste Führungsfigur bezeichnet.

Das britische Polit-Magazin "New Statesman" hat Bundeskanzlerin Angela Merkel als Europas gefährlichste Führungsfigur bezeichnet.

Foto: Facebook

Merkel sei für die Weltordnung und den weltweiten Wohlstand gefährlicher als Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad, Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un. Das Titelbild zeigt Merkel in "Terminator"-Maskierung. "Sie beendet (terminates) Wachstum", steht darunter.

"Mike Godwin und sein gleichnamiges Gesetz mögen es verzeihen, (aber) Merkel ist die gefährlichste deutsche Führungspersönlichkeit seit Hitler", heißt es in dem Text von Mehdi Hasan, einem angesehenen Kolumnisten und früheren leitenden Redakteur des linksliberalen Magazins. Godwins ungeschriebenes Gesetz besagt, dass mit der Fortdauer einer Online-Diskussion die Wahrscheinlichkeit eines Vergleichs mit Nazis oder Hitler wächst.

Artikel "unsäglich und nicht ernst zu nehmen"

"Ihre acht Vorgänger - von Konrad Adenauer bis Gerhard Schröder - saßen zu Hause einem Industrie-Wunder vor und der Wiederherstellung von Deutschlands Ansehen im Ausland. Unter Merkel dagegen sieht sich das Land erneut isoliert, gehasst und gefürchtet gleichermaßen", heißt es in dem Text weiter.

Merkels Lösungsweg für die Finanzkrise hätten Europa und vielleicht sogar die ganze Welt an den Rand einer zweiten großen Depression gebracht. Merkel habe nicht die Finanzkrise verursacht. "Diese Ehre gebührt den "Spitzen"-Bankern dieser Welt", schreibt der Autor weiter. Aber ihr "Defizit-Fetischismus" und ihre Obsession bezüglich Sparmaßnahmen verschlimmere die europaweite Wachstums- und Schuldenkrise, die den sechs Jahrzehnte von Stabilität und Einigkeit auf dem Kontinent zu zerstören drohe.

Ein Sprecher der Kanzlerin wollte den Artikel auf Anfrage unserer Redaktion nicht kommentieren. In Regierungskreisen hieß es aber, der Beitrag sei "unsäglich und nicht ernst zu nehmen".

(dpa)
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