Israel und Palästinenser am Verhandlungstisch Neuer Anlauf für Nahost-Friedensgespräch

Amman · Die jordanische Führung will Israel und die Palästinenser nach langer Unterbrechung wieder an den Verhandlungstisch bringen. Unterhändler beider Seiten würden am Dienstag bei einem Treffen mit Vertretern des Nahost-Quartetts die Bedingungen für eine Wiederaufnahme der offiziellen Friedensgespräche erörtern.

Palästinenser demonstrieren für eigenen Staat
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Das teilte die jordanische Regierung am Sonntag in Amman mit. Jordanien grenzt an Israel und das Westjordanland. Die Palästinenser hatten im September 2010 die direkten Gespräche mit Israel unterbrochen. Auslöser war die Weigerung der israelischen Regierung, einen Baustopp in Ostjerusalem und im Westjordanland zu verlängern. Das Nahost-Quartett bilden Vertreter der USA, der Europäischen Union, Russlands und der Vereinten Nationen.

Die Palästinenser brachten nach einjährigem Stillstand zuletzt mit ihrem UN-Aufnahmeantrag wieder Bewegung in den Nahost-Konflikt. Der Fahrplan des Nahost-Quartetts vom vergangenen September sieht vor, dass sich Israel und die Palästinenser verpflichten, eine Lösung ihres jahrzehntelangen Konflikts bis Ende 2012 anzustreben. Ähnliche Zeitvorgaben hatten allerdings in der Vergangenheit nicht zum beabsichtigten Durchbruch geführt.

(dpa)
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