Abzeichende Atomvereinbarung mit USA Netanjahu verdammt mögliche Iran-Einigung

Jerusalem · Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnt die sich abzeichnende Atomvereinbarung mit dem Iran strikt ab. Es handele sich um ein "schlechtes Geschäft", sagte Netanjahu am Freitag vor einem Treffen mit US-Außenminister John Kerry in Jerusalem.

Fakten zum iranischen Atomprogramm
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Foto: rpo

Die Iraner in Genf seien offenbar höchst zufrieden. "Das können sie auch sein, denn sie haben alles bekommen und nichts dafür bezahlt", sagte Netanjahu. Sie hätten Erleichterung bei den Sanktionen erhalten, die das Land sehr belasten. Doch ihre Kapazitäten zur Urananreicherung verringerten sie nicht.

"Deshalb hat der Iran das Geschäft des Jahrhunderts gemacht und die internationale Gemeinschaft ein schlechtes Geschäft", sagte Netanjahu. Israel weise die Vereinbarung kategorisch zurück. "Israel ist durch diese Abmachung nicht gebunden und Israel wird alles Nötige tun, sich und die Sicherheit seines Volks zu verteidigen", sagte der Regierungschef.

US-Außenminister Kerry war am Vormittag erneut nach Israel geflogen, um mit Netanjahu über die Iran-Verhandlungen zu sprechen. Anschließend will Kerry nach Genf weiterfliegen, um an den Gesprächen teilzunehmen.

(ap)
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