Nahost-Konflikt Fünf Menschen sterben bei neuen Luftangriffen auf Gaza

Gaza-Stadt · Die Hamas feuert Raketen ab - Israel antwortet mit Luftschlägen: Als Reaktion auf den erneuten Raketenbeschuss hat die israelische Armee in der Nacht zu Samstag mehr als 20 Ziele im Gazastreifen angegriffen.

Das teilte das Militär mit. Am Freitag hatten Extremisten nach ergebnislosen Verhandlungen über eine langfristige Waffenruhe sowie eine Öffnung des Gazastreifens die dreitägige Feuerpause aufgekündigt und erneut Raketen auf Israel geschossen. Dessen Militär reagierte mit Luftangriffen. Nach palästinensischen Angaben wurden mindestens fünf Menschen getötet, darunter drei Kinder.

Seit Ausbruch des Kriegs vor rund vier Wochen wurden mehr als 1900 Menschen im Gazastreifen getötet. 67 Israelis kamen ums Leben, darunter drei Zivilisten.

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hatte die Gespräche in Kairo fortsetzen wollen. Doch der israelische Regierungssprecher Mark Regev lehnte das ab. "Es wird keine Verhandlungen unter Feuer geben", sagte er.

Die Fronten zwischen den Konfliktparteien sind festgefahren. Israel fordert, dass die Hamas entwaffnet wird oder sich zumindest nicht mehr neu bewaffnen kann, während die Hamas eine Aufhebung der Blockade des Gazastreifens erreichen will. Die radikalen Palästinenser beharren darauf, ihre Waffen zu behalten. Eine baldige Fortsetzung der Verhandlungen über eine längerfristige Waffenruhe zeichnete sich nicht ab.

(ap)
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