Abbas droht mit Abbruch der Gespräche Nächste Friedensverhandlungen in Jerusalem

Washington (RPO). Die neu aufgenommenen direkten Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern sollen am 15. September in Jerusalem fortgesetzt werden. Die Einigung auf diesen symbolträchtigen Ort für die zweite Gesprächsrunde verlautete am Sonntag aus US-Regierungskreisen.

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Foto: AP

An dem Treffen wird demnach auch US-Außenministerin Hillary Clinton teilnehmen. Einen Tag vorher gibt es Verhandlungen in dem ägyptischen Badeort Scharm-el-Scheik.

Der Status Jerusalems ist eines der strittigsten Themen bei den Verhandlungen. Beide Seiten beanspruchen Jerusalem als Hauptstadt für sich: Israel will die Stadt ungeteilt als Kapitale des jüdischen Staates, die Palästinenser wollen Ost-Jerusalem zur Hauptstadt ihres künftigen Staates machen.

Der palästinensische Ministerpräsident Salam Fajjad dämpfte am Wochenende die Erwartungen an die Gespräche und erklärte, ein Scheitern sei wahrscheinlicher als ein Erfolg. Präsident Mahmud Abbas drohte mit einem Abbruch der Verhandlungen und forderte erneut einen Stopp des israelischen Siedlungsbaus. Ein von der Regierung in Jerusalem verhängter vorläufiger Baustopp läuft am 26. September aus.

(apd/nbe)
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