Nach Tanker-Angriffen USA beschuldigen Iran vor UN-Sicherheitsrat
New York · Die Informationen zu mehreren Tanker-Angriffen im Mai und Juni, die die USA dem UN-Sicherheitsrat nun vorgelegt haben, sollen die Schuld des Irans belegen.
Den Vereinigten Staaten lägen Hinweise vor, dass sich Schiffe der iranischen Küstenwache zwei Tankern bei dem letzten Angriff Mitte Juni vor der Explosion von Haftminen genähert hätten, erklärte Cohen. Als einer der Sprengsätze dann nicht hochgegangen sei, sei ein Boot mit Höchstgeschwindigkeit zu dem Punkt am Tanker gefahren, wo dieser angebracht gewesen sei. „Es ist auffällig, dass das Boot genau wusste, wo es nach der nicht explodierten Mine suchen musste“. So nähere man sich keinem unbekannten Sprengsatz.
Zum Abschuss einer US-Drohne durch den Iran vergangene Woche sagte Cohen, dass diese niemals in den iranischen Luftraum eingedrungen sei. Anderslautende Angaben Teherans seien „falsch“.
Mahnung zu maximaler Zurückhaltung
Inmitten wachsender Spannungen zwischen den USA und dem Iran hat der UN-Sicherheitsrat sämtliche Akteure zu „maximaler Zurückhaltung“ ermahnt. Das höchste UN-Gremium rief sie am Montag zudem zu „Maßnahmen und Aktionen“ auf, die „Eskalation und Spannungen mindern“. Es gelte, „Meinungsverschiedenheiten auf friedliche Weise und durch Dialog“ zu erörtern, hieß es in einer Erklärung, die nach Beratungen im Sicherheitsrat verlesen wurde. Rosemary DiCarlo, UN-Unterstaatssekretärin für Friedensbildung, informierte das Gremium zudem über jüngste Angriffe auf Öltanker im Persischen Golf.
Die Attacken stellten „eine ernsthafte Bedrohung der Seeschifffahrt und der Energieversorgung“ dar, teilte der Sicherheitsrat dazu mit. Zudem verletzten die Angriffe auf die Tanker internationale Regeln der freien Schifffahrt und des Seeverkehrs und gefährdeten Frieden und Sicherheit in der Welt.