Nach Raketentests Merkel fordert härtere Gangart gegen Nordkorea

Meseberg · Immer wieder provoziert Nordkorea die internationale Gemeinschaft und vor allem die USA mit neuen Raketentests. Der Konflikt spitzt sich zu. Nun schaltet sich auch Angela Merkel in die Diskussion ein.

Angela Merkel während einer Pressekonferenz (Foto vom 13.07.2017).

Angela Merkel während einer Pressekonferenz (Foto vom 13.07.2017).

Foto: dpa, BC joh pat

Die internationale Staatengemeinschaft muss Nordkorea angesichts der Raketentests nach Ansicht von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mehr unter Druck setzen. Das Regime in Pjöngjang treibe sein völkerrechtswidriges Nuklearprogramm weiter voran, kritisierte Merkel bei einem Empfang für das diplomatische Corps am Donnerstag auf Schloss Meseberg, dem Gästehaus der Regierung. "Der jüngste Test ist eine weitere Provokation und eine ernsthafte Bedrohung des Friedens in der Region und weit darüber hinaus." Die internationale Gemeinschaft habe die Pflicht, fest zusammenzustehen und den Druck auf Nordkorea zu erhöhen.

Die wiederholten Raketentests Nordkoreas verstoßen gegen UN-Resolutionen. Das Land hatte vor kurzem erstmals eine Interkontinentalrakete getestet, die die USA besonders fürchten, weil eine solche Rakete das amerikanische Festland treffen könnte. Beim G20-Gipfel in Hamburg hatten die USA, Japan und Südkorea neue Sanktionen gegen die kommunistische Führung Nordkoreas gefordert.

(oko/dpa)
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