Nach mehr als zweiwöchigen Protesten hatten sich in Ägypten die Hinweise auf einen unmittelbar bevorstehenden Rücktritt von Präsident Husni Mubarak verdichtet.

Von einem sofortigen Rücktritt hat er in seiner Fernsehansprache allerdings nicht gesprochen.

Dafür sprach er von Märtyrern, die bei den bisherigen Protesten umkamen. In seiner Rede appellierte er an die Einheit Ägyptens.

Die Menschen auf dem Tahrir-Platz reagierten enttäuscht. Korrespondenten berichten von einer Masse, die immer lauter wird.

Noch wenige Stunden zuvor, hatte Mubaraks CIA-Chef Leon Panetta in Washington gesagt, der Abgang Mubaraks sei nach seinen Informationen "sehr wahrscheinlich".

Vor der Ansprache Mubaraks: Auf dem Tahrir-Platz in Kairo feierten die Demonstranten.

Während die Ägypter weiter demonstrierten, kam Mubarak am Abend mit seinem Stellvertreter Suleiman zu Beratungen zusammen.

Im ägyptischen Fernsehen liefen diese Bilder von Mubarak und seinem Vize-Präsidenten Omar Suleiman.

Hier beraten sie.

Die Ägypter warteten lange auf die Ansprache des Präsidenten.

Dabei jubelten sie.

Sie klatschen und feiern.

Ein Ägypter wird von seinen Emotionen überwältigt.

Selbstbewusst schwenken die Ägypter ihre Fahne...

...und warten auf die Rede von Mubarak.