Fotos Mutmaßliches Raketenmaterial für Nordkorea aufgehalten
An Bord eines Frachtschiffes unter nordkoreanischer Flagge sind von Panama mehrere Bauteile älteren Kriegsgerätes gefunden worden.
Das Schiff mit dem schwarzen Rumpf war bereits in der Hafenstadt Colón erwartet worden. Es wurde ursprünglich in Kuba beladen und sollte auf Drogen untersucht werden.
Die Suche nach nicht deklarierter und unerlaubt mitgeführter Ware war ergiebig: Unter Zuckersäcken fanden sich Container, in deren Innenräumen sich militärisches Gerät befand.
Die Mannschaft des Frachtschiffes wurde festgenommen, der Kapitän beging einen Selbstmordversuch.
Panamas Präsident Ricardo Martinelli verschaffte sich selbst ein Bild von den entdeckten Waffenteilen.
Über Martinellis Twitter-Account tauchte ein erster Schnappschuss der Container-Inhalte auf.
Alle beschlagnahmten Gegenstände wurden von Kuba selbst als Waffenmaterial eingestuft, das aus der Mitte des 20. Jahrhunderts stamme.
Die vornehmlich länglichen Bauteile können vermutlich zum Bau von Raketen eingesetzt werden. Weiterhin befanden sich Flugzeugteile und Luftabwehrsysteme in den Containern. Alles stammt aus sowjetischer Produktion. Laut kubanischer Auskunft sollte das Kriegsgerät in Nordkorea repariert werden.
In einer Schiffskabine hängen die Portraits des nordkoreanischen Staatsgründers Kim Il Sung und dessen Sohn, dem 2011 verstorbenen Diktator Kim Jong Il.