Im Irak Mindestens 20 Tote bei weiteren Anschlägen

Kirkuk (rpo). Im Irak sind nach neuen Autobombenanschlägen sowie einem Granatangriff nach Polizeiangaben mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. In der Kleinstadt Tus Chormato südlich von Kirkuk detonierte am Donnerstag ein Sprengsatz vor einem Restaurant, in dem sich Leibwächter des stellvertretenden irakischen Ministerpräsidenten Rowsch Nuri Schawais aufhielten.

Neun Personen wurden getötet, darunter einer der Leibwächter. 25 Menschen erlitten Verletzungen. Der kurdische Politiker Schawais hielt sich nicht in dem Restaurant auf.

In Kirkuk selbst riss ein Selbstmordattentäter mit seiner Autobombe zwei irakische Passanten mit in den Tod. Acht Menschen wurden verletzt. In Bakuba nordöstlich von Bagdad fiel der stellvertretende Ratsvorsitzende der Provinz Dijala, Hussein Alwan al Tamimi, einem Autobombenanschlag zum Opfer. Auch drei seiner Leibwächter kamen ums Leben.

In Bagdad wurden am Mittwochabend drei Kinder und ihr Onkel beim Einschlag zweier Mörsergranaten vor ihrem Haus getötet. Die vier spielten gerade im Hof, als die Geschosse einschlugen, wie die Polizei mitteilte. Bei den Kindern handelte es sich um ein zwölfjähriges Mädchen, deren zehnjährigen Bruder und achtjährigen Cousin.

Bei der Detonation einer am Straßenrand deponierten Bombe wurde bei Ramadi westlich von Bagdad ein weiterer US-Soldat getötet. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur kamen damit seit Beginn des Krieges im März 2003 mindestens 1.664 amerikanische Soldaten im Irak ums Leben.

(ap)
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