Neuer Konflikt Pompeo droht Sanktionen gegen Iran "auf höchster Ebene" an

Washington · Die Auseinandersetzung zwischen den USA und dem Iran geht in die nächste Runde. Pompeo hat in einer Rede „schmerzhafte Konsequenzen“ angekündigt.

 Der amerikanische Außenminister Mike Pompeo beobachtet, wie ein Demonstrant am Rande seiner Rede am 22. Juli (Ortszeit) abgeführt wird.

Der amerikanische Außenminister Mike Pompeo beobachtet, wie ein Demonstrant am Rande seiner Rede am 22. Juli (Ortszeit) abgeführt wird.

Foto: AP/Mark J. Terrill

Die USA haben nach Worten von Außenminister Mike Pompeo "keine Angst" davor, iranische Beamte "auf höchster Ebene" der Regierung mit Sanktionen zu belegen. Pompeo äußerte sich am Sonntag bei einer Rede in Kalifornien und bezog sich auf den im Januar mit Sanktionen belegten Leiter des iranischen Justizapparates, Sadek Laridschani.

"Es wird mehr geben", kündigte Pompeo an. "Regime-Führer, insbesondere an der Spitze der Revolutionsgarden und der Kuds-Truppen, müssen die schmerzhaften Konsequenzen ihrer schlechten Entscheidungen zu spüren bekommen", sagte der US-Außenminister mit Blick auf die iranische Eliteeinheit und die mit Auslandseinsätzen beauftragten Truppen.

Pompeo bekräftigte zudem die Forderung Washingtons, wonach alle Länder bis zum 4. November ihre Ölimporte aus dem Iran "so weit wie möglich gen Null" reduzieren sollen.

Derweil verwarnte US-Präsident Donald Trump den Iran mit drastischen Worten: "Bedrohen Sie niemals wieder die USA, oder Sie werden Konsequenzen zu spüren bekommen, die nur wenige in der Geschichte jemals zu spüren bekommen haben", schrieb Trump am Sonntagabend in einer auf Twitter an den iranischen Präsidenten Hassan Ruhani gerichteten Mitteilung. "Wir sind kein Land mehr, das für Ihre verrückten Worte der Gewalt und des Todes steht, passen Sie auf!", warnte Trump, der den gesamten Tweet in Großbuchstaben schrieb.

US-Präsident Donald Trump hatte im Mai den Ausstieg seines Landes aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran erklärt und die Wiedereinsetzung der Sanktionen angekündigt. Zudem verlangt die US-Regierung von allen ausländischen Staaten, ihre Öl-Importe aus dem Iran zu stoppen. Leisten sie nicht Folge, sollen ab dem 4. November Sanktionen verhängt werden.

(sbl/AFP)
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