Parlamentswahl in Mexiko Angriffe auf Wahlämter in Mexiko

Mexiko-Stadt · Knapp eine Woche vor den Parlaments- und Regionalwahlen in Mexiko haben streikende Lehrer im Süden des Landes Büros der Wahlbehörde geplündert und Stimmzettel verbrannt. Mit den Aktionen am Montag in Juchitán und Tehuantepec im Bundesstaat Oaxaca protestierten sie gegen die jüngste Bildungsreform.

Die Gewerkschaft CNTE rief zu einem Boykott der Wahl auf. Im Nachbarstaat Guerrero forderten Angehörige von im vergangenen Jahr verschleppten und vermutlich getöteten Studenten die Bevölkerung auf, nicht zur Wahl zu gehen.

In der Stadt Puebla im Zentrum des Landes schleuderten Unbekannte am Montag Brandsätze auf den Sitz der Wahlbehörde. Es gebe keine Hinweise darauf, dass die Täter gezielt den Wahlprozess stören wollten, sagte der Leiter der Wahlbehörde, Lorenzo Córdova, im Radiosender Fórmula.

Vielmehr ginge es wohl darum, ein Klima der Angst zu schaffen. Bei den Wahlen am kommenden Sonntag werden alle 500 Abgeordneten auf Bundesebene, neun Gouverneure und knapp 900 Bürgermeister in 16 Bundesstaaten gewählt.

(dpa)
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