Fotos Massive Schäden nach Explosion und Feuer auf Krim-Brücke
Eine Explosion und ein schwerer Brand haben am 8. Oktober 2022 die Krim-Brücke zwischen Russland und der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel schwer beschädigt.
Mehrere Waggons eines Güterzugs standen nach der Explosion in Flammen.
Das 19 Kilometer lange Bauwerk war im Mai 2018 von Kreml-Chef Wladimir Putin persönlich eingeweiht worden, der damals demonstrativ als erster in einem Lastwagen an der Spitze einer Fahrzeugkolonne über die neue Brücke fuhr. Vier Jahre zuvor hatte Russland die Krim annektiert.
Nach Angaben Moskauer Ermittler soll ein von russischer Seite kommender, mit Sprengstoff beladener Lastwagen explodiert sein.
Durch die Detonation gerieten mehrere mit Diesel gefüllte Kesselwagen eines Güterzuges auf der höher gelegenen Eisenbahnbrücke in Brand. Drei Menschen starben demnach.
Während der Kreml sich bisher zurückhält mit Schuldzuweisungen, sehen viele Hardliner in Russland eine ukrainische Spur bei diesem „Terroranschlag“. Ein offizielles Bekenntnis der Ukraine gibt es aber nicht.
Trotz unzähliger Drohungen Moskaus, bei einem Angriff auf die Krim-Brücke hart zurückzuschlagen, hielt sich Putin zunächst zurück.
Er setzte eine Untersuchungskommission und einen neuen Befehlshaber für die russischen Truppen in der Ukraine ein, wies eine strengere Bewachung der Brücke an.