Seit einem Jahr in Haft Inhaftierte belarussische Aktivistin Kolesnikowa liegt auf Intensivstation

Moskau · Maria Kolesnikowa gehört zu den bekanntesten Gesichtern der Opposition in Belarus. 2021 wurde sie im Zuge der Proteste gegen Machthaber Alexander Lukaschenko zu elf Jahren Haft verurteilt. Jetzt hat sich ihr Gesundheitszustand dramatisch verschlechtert.

Maria Kolesnikowa, Oppositionspolitikerin in Belarus, spricht 2020 während einer Pressekonferenz der Opposition (Archivfoto).

Maria Kolesnikowa, Oppositionspolitikerin in Belarus, spricht 2020 während einer Pressekonferenz der Opposition (Archivfoto).

Foto: dpa/Ulf Mauder

Die in Belarus inhaftierte Regierungskritikerin Maria Kolesnikowa ist in ein Krankenhaus in der Stadt Gomel eingeliefert worden und liegt auf der Intensivstation. Das teilte der Pressedienst des ebenfalls inhaftierten Oppositionellen Viktor Babaryko mit, für den Kolesnikowa gearbeitet hatte. Kolesnikowa gehört zu den bekanntesten Gesichtern der Opposition in Belarus.

Kolesnikowa war im September 2021 zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Ihr wurde unter anderem „Verschwörung zur Machtergreifung“ vorgeworfen. Sie hatte an der Seite der Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja und der Aktivistin Veronika Zepkalo die Massenproteste gegen den autoritär regierenden Präsidenten Alexander Lukaschenko im Jahr 2020 angeführt. Als eine der wenigen führenden belarussischen Oppositionellen entschied sie sich gegen die Flucht ins Exil.

(mzu/AFP)
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