UN-Friedensmission Vier Blauhelmsoldaten sterben bei Angriff in Mali

Bamako · Bei einem Angriff im Norden Malis sind mindestens vier Blauhelmsoldaten getötet worden. Weitere wurden verletzt, einige davon schwer. Die Nationalität der getöteten Soldaten ist noch nicht bekannt.

 Ein Konvoi malischer Soldaten fährt durch eine Wüste in Mali(Archivbild).

Ein Konvoi malischer Soldaten fährt durch eine Wüste in Mali(Archivbild).

Foto: afp

Bei dem gemeinsamen Einsatz mit den malischen Streitkräften in der Nähe des Ortes Menaka am Freitag seien auch mindestens ein malischer Soldat und mehrere Angreifer getötet worden, erklärte die UN-Friedensmission in dem westafrikanischen Land.

Der Angriff ereignete sich bei Menaka, im Nordosten Malis und unweit der Grenze zum Niger. Der Ort liegt knapp 300 Kilometer östlich der Stadt Gao, wo rund 1000 Soldaten der Bundeswehr als Teil der rund 13.000 Mann starken UN-Friedensmission Minusma stationiert sind.

Unterstützung aus der Luft

Ob es sich bei den Angreifern um islamistische Terroristen oder örtliche Rebellen handelte, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

Nach Beginn des Angriffs sei unmittelbar Unterstützung aus der Luft angefordert worden, um die Stellung zu halten und Verletzte zu evakuieren, hieß es. Drei der Blauhelme wurden bei dem Angriff am frühen Morgen getötet. Nach dem Zusammenstoß nahmen die UN-Soldaten die Verfolgung der Angreifer auf, wobei auch Raketenwerfer zum Einsatz kamen. Bei der Verfolgung wurde ein weiterer Blauhelmsoldat getötet, wie die UN-Mission weiter erklärte.

Die Nationalität der getöteten Blauhelmsoldaten wurde zunächst nicht mitgeteilt. Seit Beginn der Mission im Jahr 2013 sind damit bereits rund 90 Blauhelmsoldaten getötet worden. Vor allem in Malis nördlichen Sahara-Gebieten sind Rebellen und mit Al-Kaida in Verbindung stehende islamistische Terroristen aktiv.

(ate/dpa)
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