Bilanz der deutschen Luftbrücke Zurückgeholte Urlauber müssen vielleicht doch nicht zahlen

Berlin · 240.000 Menschen hat die Bundesregierung seit Mitte März aus ihren Urlaubsgebieten zurück geholt. Alle sollten ihren Beitrag zu den Kosten leisten, sagt Außenminister Maas. Gleichzeitig lässt er durchblicken: Vielleicht zahlt die Staatskasse die Luftbrücke auch komplett.

  Heiko Maas (l.) im Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts.

Heiko Maas (l.) im Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts.

Foto: dpa/Thomas Köhler

Ein Raum, neun Uhren. Heiko Maas hat in diesen Wochen einen Platz im Auswärtigen Amt besonders im Auge: das Krisenreaktionszentrum seines Hauses. Diese Krise, ausgelöst durch das Coronavirus, ist auch für einen deutschen Außenminister bislang ohne Beispiel. In Ägypten, Tunesien, den Philippinen, auf den Malediven, in der Dominikanischen Republik oder Marokko hingen vor Wochen Zehntausende Deutsche fest, die wegen Corona dringend nach Hause wollten, sollten und mussten. Anfang Februar hatte das Auswärtige Amt die ersten 124 Deutschen und deren Familien aus Wuhan ausfliegen lassen.