Lukaschenko auf Kollisionskurs Flüchtlinge als Waffe

Analyse | Düsseldorf · Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko sucht im Verhältnis zur EU die Eskalation – indem er Migranten über die Grenze schickt. Die EU ruft zum Krisengipfel. Und Lukaschenko hat schon die nächste Drohung parat.

 Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, geht auf Eskalationskurs mit der EU.

Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, geht auf Eskalationskurs mit der EU.

Foto: dpa/Andrei Stasevich

Schleuser im Staatsauftrag. Hybride Kriegsführung. Menschen als Waffen. Die Worte, die derzeit in Litauen, Lettland und Polen fallen, könnten klarer kaum sein. „Wir verdammen die Instrumentalisierung von Migranten durch das Regime in Belarus, das dadurch einmal mehr seine zynische Natur offenbart“, erklärten der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki und seine litauische Amtskollegin Ingrida Simonyte kürzlich und verbanden dies mit einem gemeinsamen Appell: „Wir fordern die EU auf, alle zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, um die irreguläre Migration zu stoppen.“