Der Abzug ist beendet Letzte US-Kampftruppen verlassen Irak
Bagdad · Knapp neun Jahre nach Beginn des Irak-Krieges haben die letzten US-Kampftruppen den Golfstaat verlassen. Zum Abschluss des Abzugs überquerte am Sonntag ein letzter Konvoi mit 500 Soldaten die Grenze zum Nachbarland Kuwait.
Präsident Barack Obama hatte im Oktober die Heimkehr fast aller amerikanischen Soldaten aus dem Irak bis zum Jahresende angekündigt. Lediglich ein kleines Kontingent an Wachpersonal und vermutlich einige Elitesoldaten sollen noch bleiben.
Die US-Regierung wollte ursprünglich mehrere Tausend Soldaten als Ausbilder im Land lassen. Die irakische Regierung war jedoch nicht bereit, den Truppen die geforderte Immunität vor Strafverfolgung zu gewähren.
Die USA waren im März 2003 an der Spitze einer Koalition in den Irak einmarschiert und hatten Machthaber Saddam Hussein gestürzt. In dem umstrittenen Krieg wurden fast 4500 US-Soldaten und Zehntausende Iraker getötet. Zeitweise waren mehr als 170.000 US-Soldaten auf mehr als 500 Stützpunkten in dem Land im Einsatz.
Der Krieg kostete die amerikanischen Steuerzahler mehr als 700 Milliarden Dollar. Mit dem Abzug erfüllte Obama auch ein Wahlversprechen. Im kommenden November will er wiedergewählt werden.