Maria Sacharowa Lawrows Sprecherin witzelt über Raketeneinschlag in Polen

Moskau · Mindestens das Wort „zynisch“ passt zu der Äußerung der russischen Außenamtssprecherin: Maria Sacharowa hat sich über den tödlichen Raketeneinschlag in Polen lustig gemacht. Die Ukraine habe immer in die Nato eintreten wollen, nun sei sie mit Gewalt eingedrungen - mit einer S-300.

Raketeneinschlag in polnischem Dorf an der Grenze zur Ukraine
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Raketeneinschlag in polnischem Dorf an der Grenze zur Ukraine

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Foto: AFP/WOJTEK RADWANSKI

Mit diesen Worten griff die Sprecherin von Außenminister Sergej Lawrow am Mittwoch auf ihrem Telegram-Kanal einen Witz auf, der zuvor bereits in sozialen Medien kursierte. Anschließend forderte sie Polen zu einer Entschuldigung auf.

„Der Präsident Polens hat den Absturz der Rakete einen „Unglücksfall“ genannt.“ Zuvor hätten polnische Politiker jedoch „Hysterie“ verbreitet, sich zu „russophoben Ausfällen“ hinreißen lassen und den russischen Botschafter gegen Mitternacht einbestellt. Dafür solle sich Warschau entschuldigen, schrieb Sacharowa.

Am Dienstag waren in Polen nahe der Grenze zur Ukraine Raketentrümmer heruntergekommen. Dabei wurden zwei Menschen getötet. Bei den Raketen handelt es sich nach Angaben der polnischen Regierung um Luftabwehrraketen des Typs S-300.

(felt/dpa)
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