Krise auf der Krim Auf ein Selfie mit bewaffneten Soldaten

Kiew · Kanzlerin Merkel telefoniert mit Russlands Präsident Putin und lotet Möglichkeiten aus, wie die explosive Stimmung in der Ukraine entschärft werden kann. Währenddessen machen viele Menschen auf der Krim einen Ausflug zu den bewaffneten Truppen.

Ukraine: Selfies in der Krim-Krise
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Ukraine: Selfies in der Krim-Krise

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Foto: afp, ski

Selfies sind der Hit. Nahezu jeder macht die Selbstporträts, an jedem Ort dieser Welt und zu jeder Zeit. Und meistens sollen sie dem Betrachter eines vermitteln: die Besonderheit eines einzigartigen Moments. Mitunter hinterlassen sie beim Betrachter aber einen sonderbaren Eindruck.

So wie bei der jungen Frau, die am Sonntag ein Selfie in der Krise machte. Während die mächtigen dieser Welt zunehmend hektisch werden und versuchen, eine militärische Zuspitzung der Krim-Krise zu vermeiden, zückte die Frau beim Sonntagsspaziergang in der Stadt Feodosiya im Osten der Halbinsel Krim ihr Handy.

Nur die Soldaten machten nicht mit

Sie positionierte sich — die Haare zurecht gemacht — vor einem Panzer, von dem Beobachter ausgehen, dass er dem russischen Militär zugehörig ist. Sie drückte auf den Auslöser, nur die drei schwer bewaffneten Soldaten mochten in dem Moment nicht in die Kamera schauen.

RU-Soldaten in #Simferopol posieren fürs Familienalbum RT@Muschelschloss pic.twitter.com/1hjU2cNXtH #CrimeaInvasion

Es war indes nicht der einzig sonderbare Moment an diesem Wochenende in der Hafenstadt Feodosiya. Offenbar nutzten viele Menschen den Tag, um einen Sonntagsspaziergang zu den Truppen zu machen.

"Unsere Soldaten schenken der #Krim Lächeln" schreibt @rus_derzhava: Наши солдаты дарят улыбки pic.twitter.com/iYqx8wHsOI #Crimea

Eine Frau beispielsweise brachte den frierenden Soldaten heißen Tee, ihr Sohn begleitete sie auf dem Dreirad. Andere flanierten an den Panzern und Armeefahrzeugen entlang oder hielten einen Plausch. Alltag in der Krise.

(nbe)
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