Regierungskrise in Belgien König zwingt Parteien zu Verhandlungen
Brüssel · Der belgische König Albert II. hat im Ringen um die Bildung einer Regierung am Mittwoch die Bitte des Vermittlers Elio di Rupo um Entlassung zurückgewiesen und weitere Verhandlungen zwischen den politischen Parteien gefordert.
23.11.2011
, 21:38 Uhr
Zudem mahnte er zur Einigung auf einen Haushalt für das Jahr 2012. Wegen dessen bisherigem Scheitern war Belgien zuletzt zunehmend ins Visier der Finanzmärkte geraten.
Belgien steht angesichts steigender Zinsen für seine Staatsschulden stark unter Druck, mehr als 500 Tage nach den Parlamentswahlen eine Regierung, Reformen und einen Haushalt zu präsentieren. Sollte dies nicht gelingen, hat auch die EU bereits mit Sanktionen gedroht.