Klimakonferenz in Glasgow Der Gastgeber macht Druck

Glasgow · Der britische Premier Johnson will aus eigenem Interesse die Klimaverhandlungen in Glasgow vorantreiben. Seine Initiative für emissionsfreie Autos sorgt aber für Ärger.

 Boris Johnson (M), Premierminister von Großbritannien, am Bahnhof in Glasgow.

Boris Johnson (M), Premierminister von Großbritannien, am Bahnhof in Glasgow.

Foto: dpa/Andrew Milligan

 Boris Johnson denkt in Bildern. In einfach verfangenden Botschaften. Drei Tage vor dem geplanten Ende der Klimakonferenz in Glasgow ist sein Signal an die Verhandler: Ich habe verstanden, jetzt müsst ihr aber mehr Tempo machen. Verstanden, weil er angesichts massiver Kritik an einem Flug im Privatjet nach seinem ersten Auftritt bei der Klimakonferenz jetzt für einen zweiten Besuch klimafreundlich mit dem Zug von London nach Glasgow gereist ist. Und Tempo, weil der Fortschritt der Verhandlungen nach Angaben aus Teilnehmerkreisen noch zu wünschen übrig lässt.