Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt Klimadebatte "reine Hysterie"

Hamburg · Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) hat sich für mehr Gelassenheit in der Klimadebatte beim G8-Gipfel in Heiligendamm ausgesprochen.

Helmut Schmidt – Raucher, SPD-Kanzler, Zeit-Herausgeber
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Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) hat sich für mehr Gelassenheit in der Klimadebatte beim G8-Gipfel in Heiligendamm ausgesprochen.

In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung nannte er die Diskussion um den Klimawandel "hysterisch überhitzt, auch und vor allem durch die Medien". Klimatischen Wechsel habe es "auf dieser Erde gegeben, seit es sie gibt". Die Gründe für den Klimawechsel seien "einstweilen nicht ausreichend erforscht", sagte Schmidt weiter.

"Aber sich darüber aufzuregen und zu meinen, diesen Wechsel könnte der Mensch durch gemeinsamen Beschluss in Heiligendamm aufhalten, das ist reine Hysterie, das ist dummes Zeug."

Der Klimawandel ist eines der beherrschenden Themen des G-8-Gipfels, der vom 6. bis zum 8. Juni in Heiligendamm stattfindet. Europäer und Amerikaner streiten sich im Vorfeld um verbindliche Vorgaben. Der amerikanische Präsident George W. Bush zeigte sich am Freitag zuversichtlich, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel seine Strategie zum Kampf gegen den Klimawandel gutheißen wird. Bush wolle mit seiner Klimaschutzinitiative einen Beitrag leisten, international verbindliche Klimaschutzziele festzulegen.

(ap/rpo)
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