Ukraine Kiew will russischen Hilfskonvoi nicht ins Land lassen

Kiew · Die Ukraine will russische Lastwagen mit angeblichen Hilfsgütern für die Ostukraine nicht über die Grenze ins Land lassen. Der Konvoi sei nicht durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz bestätigt worden, erklärte der Sprecher des ukrainischen Sicherheitsrats, Andrej Lyssenko, am Dienstag.

Ukraine: Kiew will russischen Hilfskonvoi nicht ins Land lassen
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Die Ukraine will russische Lastwagen mit angeblichen Hilfsgütern für die Ostukraine nicht über die Grenze ins Land lassen.
Der Konvoi sei nicht durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz bestätigt worden, erklärte der Sprecher des ukrainischen Sicherheitsrats, Andrej Lyssenko, am Dienstag.

Ein Konvoi mit 280 russischen Lastwagen war am Morgen in Richtung Ukraine unterwegs. Am Montag war eine internationale humanitäre Hilfsmission beschlossen worden, die vom Roten Kreuz geleitet werden soll. Die Organisation erklärte jedoch, sie habe weder Informationen über den Inhalt der russischen Lkws, noch über ihr Ziel.

In einer langen Schlange verließen die weißen Lastwagen mit einer roten Moskauer Stadtfahne die russische Hauptstadt. Der Konvoi bringe Medikamente, Nahrungsmittel und Schlafsäcke für die Menschen im Krisengebiet, berichtete das russische Staatsfernsehen am Dienstag.

Die Lage in der ost-ukrainischen Großstadt Lugansk gilt als besonders dramatisch. Der Ort ist seit Tagen von der Wasser- und der Stromversorgung abgeschnitten. In dem Hilfskonvoi aus Russland waren auch 69 Stromgeneratoren, wie russische Medien berichteten.

Die Regierung in Kiew und der Westen fürchten, Russland könnte die Hilfsmission als Vorwand nutzen, um Soldaten in die von prorussischen Separatisten gehaltenen Gebiete im Osten der Ukraine zu schicken.

(ap)
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