Kenia Kenyatta bei Präsidentschaftswahl weiter vorn

Nairobi · Nach der Präsidentschaftswahl in Kenia liegt Vizeregierungschef Uhuru Kenyatta nach Auszählung von knapp 43 Prozent der Stimmen weiterhin vor Ministerpräsident Raila Odinga.

Nach Angaben der Wahlkommission kam Kenyatta am Mittwoch mit rund 2,8 Millionen Stimmen auf 53 Prozent, Odinga erhielt demnach 2,2 Millionen Stimmen und lag bei 42 Prozent. Die übrigen Kandidaten waren demnach weit abgeschlagen. Mit rund fünf Prozent wurde eine Vielzahl an Stimmen überdies für ungültig erklärt.

Um die Wahl für sich zu entscheiden, muss einer der Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten und darüber hinaus in mehr als jedem zweiten Bezirk mindestens 25 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Ansonsten muss innerhalb eines Monats eine Stichwahl anberaumt werden.

Im Jahr 2007 war es nach der Präsidentschaftswahl zu blutigen Unruhen in dem ostafrikanischen Land gekommen, in deren Verlauf mehr als tausend Menschen getötet und mehr als eine halbe Million Menschen in die Flucht getrieben wurden. Sowohl Odinga als auch Kenyatta sicherten öffentlich zu, dass sich solch ein Blutvergießen nicht wiederholen werde.

(AFP/nbe)
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