Kämpfe im Süden des Jemen Kampfflugzeuge greifen Extremisten an

Sanaa (RPO). Die Kämpfe um zwei von militanten Gruppen eroberte Städten im Süden Jemens dauern an. Seit Samstag wurden mehr als 40 Menschen getötet, verlautete am Montag aus Militärkreisen. Am Montag hätten jemenitische Kampfflugzeuge militante Muslime in der Stadt Dschaar angegriffen; dabei seien drei Extremisten getötet worden.

März 2011: Massenproteste im Jemen
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Militante Gruppen, die auch Verbindungen zum Terrornetzwerk Al Qaida haben sollen, haben in der südlichen Provinz Abjan zwei Städte erobert: Dschaar und die Provinzhauptstadt Sindschibar.

In der zweitgrößten jemenitischen Stadt Tais zerstörten bewaffnete Männer nach Angaben aus Militärkreisen am Montag zwei Panzer und sechs Fahrzeuge der Präsidentengarde. Monatelange Proteste gegen Präsident Ali Abdullah Saleh haben die Zentralregierung geschwächt.

Saleh, der das Land seit fast 33 Jahren regiert, befindet sich derzeit in medizinischer Behandlung in Saudi-Arabien. Er wurde am 3. Juni bei einem Raketenangriff auf seinen Präsidentensitz in Sanaa verletzt. Die seit Wochen anhaltenden Forderungen nach seinem Rücktritt lehnt er weiterhin ab.

Mindestens 40 Menschen wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Sanaa bei Kämpfen im Süden getötet. Die Gefechte seien in der Nähe der Städte Lawdar und Sindschibar geführt worden. 21 Kämpfer und 19 Angehörige der Sicherheitskräfte seien getötet worden.

(apd)
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