Ägypten Justiz erhebt neue Vorwürfe gegen Mursi

Kairo · Die ägyptische Justiz erhebt neue Vorwürfe gegen den gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi, diesmal wegen der Weitergabe von Staatsgeheimnissen an Katar. Mursi soll während seiner Amtszeit geheime Akten über den katarischen Sender Al-Dschasira an die dortige Regierung weitergeleitet und damit die nationale Sicherheit gefährdet haben.

Am Donnerstag wurde das inhaftierte ehemalige Staatsoberhaupt im Gefängnis Borg al-Arab in der Nähe von Alexandria vier Stunden lang zu den Vorwürfen befragt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Mena meldete. In der Sache habe sich Mursi aber nicht geäußert, sondern auf jede Frage nur geantwortet: "Ich bin ein legitimer Führer." Wird die Anklage zugelassen, wäre dies bereits das vierte Verfahren gegen den Islamisten, den das Militär im Juli 2013 gestürzt hatte.

(ap)
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