"Intelligenz ist ein Handicap" John Updike und das Gehirn von George Bush

Hamburg (rpo). Bei amerikanischen Kulturschaffenden ist Präsident George Bush bisweilen eine umstrittene Figur. Nach Michael Moore meldet sich jetzt der amerikanische Schriftsteller John Updike in einem Interview zu Wort und gibt preis, wie es seiner Meinung nach um den Geisteszustand des mächtigsten Mannes der Welt bestellt ist.

Updike hält es für "ein wenig grotesk", dass die USA mit George W. Bush und dessen Vater George Bush "zwei Präsidenten gewählt hat, die geistig ihre klaren Grenzen haben". In einem Interview mit dem Hamburger Magazin stern fügte der 72-Jährige hinzu: "Intelligenz scheint in diesen Zeiten leider ein Handicap zu sein."

Updike vertritt im stern-Interview auch die Ansicht, dass Schriftsteller, je mehr sie über Politik redeten, "desto idiotischer" wirkten. So habe er sich bei Konferenzen oft über die deutschen Teilnehmer gewundert. "Da saß ein Häuflein subventionierter Autoren, deprimiert wegen ihres Schreibens und deprimiert wegen der Zustände in Deutschland. Es brach einem das Herz."

(gms)
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