Verhandlungen zwischen Israel und Palästina Jerusalem-Frage sorgt für Zündstoff

Jerusalem (RPO). Israelis und Palästinenser haben sich bei ihren Friedensverhandlungen zum ersten Mal mit den Kernfragen ihres Konflikts beschäftigt.

US-Präsident Bush in Israel eingetroffen
11 Bilder

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Dabei geht es um den Status von Jerusalem, die jüdischen Siedlungen im Westjordanland, die palästinensischen Flüchtlinge, den Grenzverlauf, die Sicherheit und um die Verteilung der knappen Wasserressourcen. Allerdings droht dem israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert jetzt der Verlust der Gefolgschaft der Falken in seiner Koalition.

Olmert zeigte sich allerdings wenig zuversichtlich, dass der palästinensische Präsident Mahmud Abbas die Kontrolle über den seit Juni vergangenen Jahres von der radikalislamischen Hamas regierten Gazastreifen zurückerlangen werde. Auch von Seiten der Hamas wurden Zweifel am Erfolg der Friedensgespräche laut. Hamas-Sprecher Sami Suhri forderte Abbas auf, die Rechte von Palästinensern nicht länger zu verschenken.

Zwar käme Olmerts Regierung auch ohne Lieberman auf 67 der 120 im Parlament. Doch hat die ultra-orthodoxe Schas-Partei mit ihren zwölf Abgeordneten bereits mit einem Koalitionsbruch gedroht, sollte der Status Jerusalems bei den Verhandlungen ein Thema werden.

Nicht einbezogen in den Friedensprozess ist vorerst der Gazastreifen. Bei einem israelischen Luftangriff auf die Stadt Gaza wurden am Sonntagabend drei militante Palästinenser getötet.

(ap)
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