Schiitische Rebellen UN will neue Friedensgespräche für den Jemen vermitteln

Sanaa · Die Konfliktparteien im von Gewalt zerrissenen Jemen sollen nach dem Willen der UN in der katarischen Hauptstadt Doha zu neuen Gesprächen zusammenkommen. Entsprechende Pläne habe der UN-Gesandte für den Jemen, Dschamal Benomar, vorgestellt, bestätigten jemenitische Politiker am Dienstag.

 Der UN-Sicherheitsrat berät derzeit in New York über Jemen.

Der UN-Sicherheitsrat berät derzeit in New York über Jemen.

Foto: dpa, ya sw

Details würden am Dienstagabend genannt. Benomar selbst äußerte sich zunächst nicht zu der geplanten Gesprächsrunde. Der Jemen befindet sich seit Monaten am Rande eines Bürgerkrieges.

Schiitische Rebellen haben den Norden und die Hauptstadt des Landes besetzt, Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi und Teile der Regierung wurden in ihren Häusern festgesetzt. Im Februar konnte Hadi ins südjemenitische Aden fliehen. Von dort versucht er, die Macht im Land wiederzuerlangen. Dschihadistische Milizen nutzen das politische Chaos für Anschläge und Entführungen.

Die sunnitisch geprägten Golfstaaten versuchen, ein Erstarken der schiitischen Aufständischen im benachbarten Jemen zu verhindern. Vor allem Saudi-Arabien beschuldigt den schiitischen Rivalen Iran, die Rebellen zu unterstützen, um im armen Jemen - und vor saudischer Haustür - Einfluss zu gewinnen.

(dpa)
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