Jemen 50 Menschen sterben bei neuen Gefechten in Aden
Aden · Die Gefechte finden kein Ende: Bei den jüngsten Kämpfen in der jemenitischen Hafenstadt Aden sind nach Angaben von Ärzten und Militärs mindestens 53 Menschen getötet worden.
Unter den Opfern der Gefechte zwischen Huthi-Rebellen und den Anhängern von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi seien auch 17 Zivilisten, sagte ein Arzt am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Zudem seien zehn Mitglieder der Hadi-treuen sogenannten Volkskomitees getötet worden. Aus Militärkreisen verlautete, auf Seiten der Rebellen habe es 26 Tote gegeben. Laut Augenzeugen dauerten die Gefechte am Montag an.
Insbesondere im zentralen Viertel Al-Moalla gab es heftige Kämpfe, da die Rebellen den Hafen einzunehmen versuchten. Dieser wird von den Volkskomitees verteidigt, die von einer arabischen Koalition unter Führung Saudi-Arabiens mit Waffen und Luftangriffen unterstützt werden. Im Jemen gibt es schon seit Wochen heftige Kämpfe zwischen den schiitischen Huthi-Rebellen und verbündeten Armeeeinheiten sowie den Truppen und Milizen von Präsident Hadi, der im Februar aus der Hauptstadt Sanaa nach Aden floh.
Als die Huthi-Rebellen Mitte März auf die südliche Hafenstadt vorrückten, floh Hadi weiter nach Saudi-Arabien und bat das Königreich um militärische Unterstützung. Saudi-Arabien und verbündete arabische Staaten begannen daraufhin am 26. März, Luftangriffe auf die Huthi-Rebellen zu fliegen. Dabei kommen auch immer wieder Zivilisten ums Leben. Die Allianz begründet ihre Intervention auch damit, dass der Iran die Huthis unterstütze.