Familie lebt in Nordkorea Japanerin darf amerikanischen Ehemann treffen

Tokio (rpo). Nach großer politischer Verhandlungstaktik kann sich ein Ehepaar wieder Treffen. Seit zwei Jahren lebt eine Japanerin von ihrem amerikanischen Ehemann und ihren Töchtern getrennt. Jetzt haben die beteiligten Staaten einer Familienzusammenführung zugestimmt.

Japan und Nordkorea vereinbarten am Donnerstag nach einem Bericht des japanischen Fernsehsenders NHK, dass die Japanerin Hitomi Soga ihren amerikanischen Mann und die beiden Töchter in Indonesien treffen darf.

Soga wurde vor 26 Jahren von Agenten nach Nordkorea entführt, um Spionen Japanisch beizubringen. Dort lernte sie ihren Mann Charles Robert Jenkins kennen, der vermutlich von den US-Streitkräften desertierte und 1964 nach Nordkorea ging. 2002 durfte Soga nach Japan zurückkehren und ließ ihre Familie zurück. Jenkins und die beiden Töchter lehnten es aus Angst vor einer Auslieferung an die USA ab, nach Japan zu kommen. Die Begegnung in Indonesien wurde vereinbart, weil dieses Land keinen Auslieferungsvertrag mit den USA hat. Ein Termin für die Familienzusammenführung steht noch nicht fest.

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