Nach GAU im Atomkraftwerk Fukushima Japan plant internationale Atomkonferenz

Tokio · Nach dem GAU im Atomkraftwerk Fukushima plant Japan in der gleichnamigen Provinz eine internationale Konferenz zur Atomsicherheit. Das in Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) geplante Treffen auf Ministerebene sei für den 15. Dezember vorgesehen und solle drei Tage dauern, sagte Außenminister Koichiro Gemba nach einer Kabinettssitzung zu Journalisten.

 Japans Außenminister Koichiro Gemba.

Japans Außenminister Koichiro Gemba.

Foto: dapd

Japan wolle das Wissen und die Lehren einer umfassenden Untersuchung des Unfalls im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi mit der internationalen Gemeinschaft teilen, sagte der Außenminister. "Es ist die Verantwortung unseres Landes, zur internationalen Atomsicherheit beizutragen", wurde Gemba zitiert.

Die geplante Konferenz stehe allen Mitgliedern der IAEA offen, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Der genaue Veranstaltungsort in der Provinz Fukushima stehe noch nicht fest.

Am 11. März 2011 hatte ein Erdbeben und ein Jahrhundert-Tsunami das AKW schwer beschädigt. Es kam zu Kernschmelzen, die Umwelt wurde verstrahlt. Zehntausende Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. Die Reaktoren sind laut der Regierung inzwischen unter Kontrolle. Es werde 40 Jahre dauern, bis die Meiler vollständig abgerissen sind.

(dpa)
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