Comey genoss große Unterstützung FBI-Direktor McCabe widerspricht dem Weißen Haus

Washington · Nach den Worten des amtierenden Direktors Andrew McCabe hat der entlassene FBI-Chef James Comey große Unterstützung in der Behörde genossen. Das Weiße Haus hatte zuvor mitgeteilt, Comey habe innerhalb des FBI die Unterstützung verloren – einer der Gründe für dessen Entlassung.

 FBI-Chef Andrew McCabe am Donnerstag in Washington.

FBI-Chef Andrew McCabe am Donnerstag in Washington.

Foto: ap, JM

Nach den Worten des amtierenden Direktors Andrew McCabe hat der entlassene FBI-Chef James Comey große Unterstützung in der Behörde genossen. Das Weiße Haus hatte zuvor mitgeteilt, Comey habe innerhalb des FBI die Unterstützung verloren — einer der Gründe für dessen Entlassung.

Die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter habe eine positive Beziehung zu Comey gehabt, sagte McCabe am Donnerstag vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats in Washington. Er widersprach damit der Darstellung des Weißen Hauses, Comey habe innerhalb der Behörde die Unterstützung verloren. Das wurde mit als Begründung für die Entlassung Comeys durch Präsident Donald Trump genannt.

Das FBI ermittelt wegen möglicher Kontakte zwischen Mitgliedern von Trumps Wahlkampfteams und Vertretern Russlands - eine Affäre, die die Präsidentschaft Trumps schwer belastet. Comeys Entlassung hat nach Darstellung des amtierenden Direktors keinen Einfluss auf diese Untersuchung. Es habe bislang keinen Versuch gegeben, die Ermittlung zu behindern, sagte McCabe. Die Arbeit der Behörde gehe weiter. Die Untersuchung werde vom FBI als hochsignifikant erachtet.

McCabe wurde in der Anhörung auch gefragt, ob er es unterlassen werde, das Weiße Haus über den Stand der Ermittlung auf dem Laufenden zu halten. Das bejahte er. Nicht äußern wollte er sich dagegen zu der Darstellung Trumps, Comey habe ihm drei Mal persönlich gesagt, dass nicht gegen ihn selbst ermittelt werde. Er kommentiere Gespräche zwischen dem Präsidenten und Comey nicht, sagte McCabe.

(isw/dpa)
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