Immobiliensteuer wird abgeschafft Italien verabschiedet erste Wirtschaftsmaßnahmen

Rom · Die neue Regierung Italiens hat am Freitag erste Maßnahmen zur Ankurbelung der kriselnden Wirtschaft beschlossen. Die Koalition entschied, die unpopuläre Immobiliensteuer auf den Erstwohnsitz auszusetzen.

Zudem bewilligte sie Gelder über 1 Milliarde Euro, die kriselnde Firmen zur Zahlung der Gehälter entlassener Mitarbeiter nutzen können. Ferner strich die Regierung die Zulagen für den Ministerpräsidenten und die Kabinettsmitglieder: Künftig werden sie nur ihr Basisgehalt beziehen. Vor allem der frühere Ministerpräsident Silvio Berlusconi, dessen Mitte-Rechts-Partei an der Regierung des liberalen Ministerpräsidenten Enrico Letta beteiligt ist, hatte sich vehement gegen die Immobiliensteuer auf den Erstwohnsitz ausgesprochen. Mit der Suspendierung entgehen dem Staat allerdings Einnahmen von jährlich vier Milliarden Euro.

(ap/felt)
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