Russischer Gas-Lieferstopp Italien droht die Dreifachkrise

Rom · Das Land bekommt seit dem Wochenende kein Gas mehr aus Russland. Das würgt das Wachstum ab. Einen riesigen Rettungsschirm wie Deutschland kann man sich nicht leisten – der Schuldenberg ist zu groß.

Hier wird viel Gas verbraucht: Arbeiten in einem Galvanisierungswerk in Cambiano bei Turin (Symbolbild).

Hier wird viel Gas verbraucht: Arbeiten in einem Galvanisierungswerk in Cambiano bei Turin (Symbolbild).

Foto: AP/Antonio Calanni

Seit vergangenem Samstag strömt kein russisches Gas mehr nach Italien. Der russische Staatskonzern Gazprom stellte seine Lieferungen „vorläufig“ ein, wie es heißt. Italien bezieht Erdgas über eine Pipeline, die nach Österreich führt. Im Grenzort Tarvisio im Friaul übertritt es normalerweise die Grenze nach Italien. Aber seit dem Wochenende geht nichts mehr. Die offizielle Version lautet, dass Gazprom „wegen neuer Vorschriften“ dem österreichischen Transporteur keine Sicherheitsgarantien mehr bezahlt.