Gewaltverzicht Israel stoppt gezielte Tötung

Jerusalem (rpo). Die Chancen auf einen Waffenstillstand zwischen Israelis und Palästinensern steigen: Israel hat die tödlichen Anschläge auf militante Palästinenser gestoppt, wie in der Nacht zum Mittwoch aus israelischen Sicherheitskreisen verlautete. Damit erfüllt Israel eine zentrale palästinensische Forderung für einen Waffenstillstand.

Terror in Israel
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Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht, doch der stellvertretende israelische Regierungschef Schimon Peres sagte: "Wenn es keine Gründe für gezielte Tötungen gibt, wird es keine gezielten Tötung mehr geben."

Am Dienstag hatten sich Generäle beider Seiten darauf verständigt, dass palästinensische Polizisten auch im Süden des Gazastreifens an der zu Israel stationiert werden sollen, um Raketenangriffe von militanten Palästinensern zu verhindern. Die Entsendung von rund 3.000 Polizisten im Norden des Gazastreifens bewährte sich bislang. Seither wurden von dort keine Raketen mehr auf Israel abgefeuert.

Der Führer islamistischen Hamas-Bewegung, Chaled Maschaal, sagte der Nachrichtenagentur AP in einem Telefongespräch, der Erfolg des Waffenstillstands hänge von Israel ab. Die internationale Gemeinschaft und die USA müssten Israel zwingen, die Rechte der Palästinenser anzuerkennen.

Wenn Israel bestimmte Bedingungen erfülle, wie die Beendigung seiner Strategie der gezielten Tötung, und palästinensische Gefangene freilasse, dann seien sich alle palästinensischen Gruppen einig, dass die Idee eines vorübergehenden Waffenstillstands unterstützenswert sei, sagte Maschaal. Auf israelische Angriffe werde die Hamas aber sofort reagieren, warnte Maschaal.

(ap)
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